Der Bergsommer verabschiedet sich langsam und der Wanderherbst steht in den Startlöchern. Frische Luft, beeindruckende Fernsicht und das goldgelbe Farbspiel der Natur ziehen die Wanderer in die Berge und machen diese Saison zur idealen Wanderzeit. Kühle Temperaturen am morgen, Nebelfelder, die wie Schleier die Landschaft einhüllen und warme Sonnenstrahlen, welche an den heißen Sommer erinnern, machen sich in dieser herbstlichen Zeit breit.
Während im Tal noch die ein oder anderen Nebelschwaden hängen, hat man auf den Gipfeln freie und klare Sicht bis zum Horizont. Diese Zeit, wenn es im Gebirge langsam ruhig wird, die Bäume in den schönsten Rot- und Gelbtönen erstrahlen – ist wohl die schönste Wanderzeit.
Wer südländischen Flair im Herbst genießen möchte, wird von der Farbenpracht in Südtirol begeistert sein. Egal ob Wandern in den Dolomiten durch strahlend gelbe Lärchenwälder oder gleich eine Mehrtagestour am bekannten Tru di Pra, die herbstliche Stimmung gemischt mit südlicher Eleganz lässt ein jedes Wanderherz höher schlagen. Die kulinarischen Genusswanderer werden auch vom Brauch “Törggelen” begeistert sein. Hierbei wird der noch junge Wein verkostet und geröstete Kastanien dazu verspeist.
Schon was vom „Feuer der Dolomiten“ gehört? Dieses besondere Phänomen, auch Enrosadira genannt, nimmt im Herbst die volle Pracht an. Ganz besonders farbenintensiv fällt Enrosadira aus, wenn es kurz vor dem Untergang der Sonne geregnet hat. Denn die nassen Felshänge glänzen außerordentlich intensiv im Licht der Abenddämmerung. Auch im Herbst kommt es zu einer Verstärkung dieses faszinierenden Naturphänomens. Aufgrund des hellen Gesteins der Südtiroler Dolomiten kommt dieses eindrucksvolle Naturschauspiel besonders stark zur Geltung und lässt die Gäste des kleinen, idyllischen Dorfes La Val am Tru di Pra immer wieder große Augen machen.
Durch das bunte Potpourri des Herbstes wandern und ihn dann auch noch verköstigen. Der Bauernherbst wird nirgends so genüsslich und ausgiebig zelebriert wie in Salzburg und wann schmecken die Früchte der Natur besser als nach einer Wanderung in den Bergen. Auf zahlreichen Almen bereichern köstliche Zutaten wie Kräuter, Pilze und Beeren aus den umliegenden Wäldern oder dem Bauerngartl traditionelle Gerichte, wie Schwarzbeernockerl oder selbstgemachter Kräuterkäse und Zirbenschnaps.
Eine Wanderung am Salzburger Almenweg mit Verkostung der wohlschmeckenden, selbstgemachten Köstlichkeiten oder eine Tour rund um die berühmte Bischofsmütze in Filzmoos mit Hüttenübernachtung sind wohl die Highlights des Wanderherbstes im Salzburgerland.
Das sanfte, warme Herbstlicht zaubert idyllische Farbspiele in die ruhige Landschaft und bunten Blätter der Bäume, die sich schon auf den Winter vorbereiten. Die Almen entlang des Königsweges warten mit kulinarischen Schmankerln, im Herbst besonders mit Wildspezialitäten. Es kommen die feinsten Köstlichkeiten aus der Region auf den Tisch und die versierten Bauernherbst-Wirte zaubern daraus die traditionellen Schmankerl wie Bauernkrapfen, Kasnockn, Kaspressknödel oder Heidelbeernockerl – dazu kredenzt man natürlich ein Stamperln vom allseitsbeliebten Vogelbeerschnaps.
Warum den Kontinent verlassen, wenn man auch bei uns in Österreich den Indian Summer von seiner schönsten Seite erleben kann. Das weltberühmte Gasteinertal hat nicht nur wunderschöne Herrschaftshäuser aus der Belle epoque und Thermen, die Ihresgleichen suchen.
Vor allem der Mehrtagestour durch das Gasteinertal, der Gastein Trail zeigt sich im Herbst von seiner schönsten Seite – türkisblaue Bergseen umgeben von strahlenden Lärchenwälder und das Rascheln unter den Füßen, wenn man durch eine Ahorn-Allee wandert. Unbezahlbar.
Losgehen, um Neues zu entdecken. Nicht nur die herbstliche Landschaft, auch die Menschen hier. Und vielleicht sogar ein bisschen sich selbst. Das ist der Kitzbüheler Alpen Trail, abgekürzt KAT Walk – ein aussichtsreicher Weitwanderweg quer durch die Kitzbüheler Alpen. Die Alpin-Variante führt in sechs Etappen durch die stille, unberührte Seite der beliebten Ferienregion und geht von Hopfgarten über Kitzbühel und St. Johann in Tirol bis zum Ziel nach St. Ulrich am Pillersee.
106 Kilometer und 6350 Höhenmeter mit immer neuen Aussichten und Einblicken. So kann man in den Herbst starten, die verfärbte Natur erkunden und die entspannende Stille genießen.
Die Tage werden kürzer. Und vielerorts lastet ein zäher Nebel auf den Ebenen und Städten und auf dem Gemüt ihrer Bewohner.
Wie man das ändern kann? Mit einer „Lichttherapie“ am Ötztaler Urweg! Es erwartet Dich die kristallklare Luft der herbstlichen Ötztaler Alpen, das Naturwunder der sich mehr und mehr ins Goldene verfärbenden Lärchenwälder und eine wohltuende Ruhe auf den Almen und in den Bergdörfern des Ötztals. Verbunden mit der Wanderung am herrlichen Ötztaler Urweg die idealen Zutaten, um die Batterien für den Alltag wieder aufzuladen.
Was liegt also näher, dieses Wanderparadies auf einem Weitwanderweg zu durchwandern? Über saftige Almen, durch goldgelbe Zirbenwälder, auf atemberaubend aussichtsreichen Kämmen, von einem Gipfel zum nächsten. Der Start befindet sich am Katschberg im Norden und führt in fünf bezaubernden Tagesetappen quer durch den UNESCO Biosphärenpark bis zum Ziel nach Bad Kleinkirchheim im Süden, wo zur Belohnung eine Erholung in den berühmten Thermen wartet.
Die brühenden Hitzetage werden allmählich weniger und der ein oder andere hat bestimmt schon gemerkt, dass sich jedes Jahr um diese Zeit die Luft langsam verändert. Auch wenn es immer noch sehr warm ist – liegt schon eine Brise Herbst in der Luft. Und diese Herbstluft bringt auch einige Herausforderungen für Wanderer mit sich:
Gerade im Herbst kann es im Hochgebirge passieren, dass sich schon der Winter anmeldet. Die ersten Schneefelder bleiben liegen und können auch eine Gefahr darstellen. Wichtig bei der Überquerung von Schneefeldern ist es, auf die Konsistenz zu achten und vor allem Wanderstöcke mit Schneetellern mit sich zu haben. Dabei ist der richtige Stockeinsatz von großer Bedeutung, um an rutschigen Stellen nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Auch bei nassem Schnee besteht Rutschgefahr und Vorsicht ist gegeben.
Nicht zu unterschätzen ist auch die abnehmende Tageslänge im Herbst. Die Tage an denen man noch um 21 Uhr in der Dämmerung wandern kann sind vergangen, deshalb ist eine gute Planung und Vorbereitung essentiell. Die Wanderung früh genug starten, damit man nicht in die Dunkelheit gerät und zur Sicherheit sollte eine Stirnlampe zur Standardausrüstung gehören.
In den Bergen wird es langsam ruhiger und das gibt uns Wanderer auch die Möglichkeit die Natur in ihrem schönsten Gewand zu sehen. Zwischen den leuchtenden Wäldern und den raschelnden Laub hat man nun die besten Möglichkeiten auch Wildtiere zu beobachten. Eine Naturschauspiel, welches man sich nicht entgehen lassen sollte.
Vor allem im Herbst steht die Sonne in einem anderen Winkel und beschert uns somit spektakuläre Sonnenuntergänge, die unseren Himmel in eine wunderbare Farbpalette verwandelt. Die Schönsten gibt es in den Dolomiten am Tru di pra – Enrosadira.
Das Wandern im Herbst stellt auch einige Herausforderungen an die Weitwanderer und ihre Ausrüstung. Unbedingt sind bei der Ausrüstung einige wichtige Dinge beachten, damit der Trip nicht ins Wasser fällt/zur Enttäuschung wird.
Gerade im Herbst sind die Temperaturunterschiede oft sehr groß, deshalb ist eine gute Auswahl an Wanderbekleidung sehr wichtig. Im Herbst gilt, lieber eine Jacke mehr einpacken, als dann zu frieren. Das gilt natürlich vor allem für Gipfeltouren, Schluchten oder Pässe – überall dort wo es im Sommer angenehm kühl ist!